Pressemeldung: Westfalenpost 06.08.2004 / WIRTSCHAFT / MANTEL

Kaltenbach hat für jede Tür das passende Gelenk Ennepetaler seit 150 Jahren Spezialist für Industrie-Scharniere

 

Hagen/Ennepetal. (simy) Von der Sonderanfertigung nach Zeichnung und Muster bis zur Serienproduktion - wenn es um Scharniere für industrielle Anwendungen geht, hat die Firma Emil Kaltenbach längst einen festen Platz in der Branche. Bereits in fünfter Generation in Familienhand, feiert das Ennepetaler Unternehmen in diesem Jahr sein 150-jähriges Bestehen.

Ihren Anfang nimmt die Erfolgsgeschichte des Systemlieferanten im Jahre 1854, als sich der gelernte Kleinschmied Caspar Friedrich Wilhelm Kaltenbach mit einer gepachteten Schmiede in Milspe selbständig macht, um dort einfache Scharniere und Torgehänge herzustellen.

Gut 50 Jahre nach seiner Gründung ist Kaltenbach in einen Kotten mit geräumiger Schmiede umgezogen. Mit der Anschaffung eines Benzinmotors gelingt die Umstellung des handwerklichen Betriebes auf fabrikmäßige Fertigung mit Pressen und Fallhämmern. Ein erweitertes Sortiment steigert die Produktion - der Beginn erfolgreicher Geschäftsreisen zur Erweiterung des Abnehmerkreises.

Weitere 50 Jahre später findet die Herstellung in einem eigens errichteten Fabrik- und Bürogebäude mit inzwischen 45 Mitarbeitern statt. Aufgrund des gestiegenen Produktionsausstoßes und ständiger Qualitätsverbesserungen wird in die Ergänzung und Modernisierung der Maschinenparks investiert.


Kaltenbach heute

1990 übernimmt Annette Kaltenbach in der fünften Generation die Leitung des Unternehmens. Als Geschäftsführerin treibt sie den Aufbau einer Entwicklungs- und Konstruktionsabteilung sowie die Optimierung der Prozessabläufe voran; ein Qualitätsmanagementsystem mit regelmäßigen Re-Zertifizierungen wird eingeführt, IT-Technologie hält in Produktion, Planung und Steuerung Einzug.

Präzision in Scharnieren und Fahrzeugbeschlägen - das Motto des Unternehmens, zu dessen Kunden Abnehmer in ganz Europa und darüber hinaus zählen, gilt auch für Innovationen: Im Herbst 2003 stellt Kaltenbach das Siebengelenk-Scharnier Septomax für Türen vor, das einen Öffnungswinkel von 270 Grad ermöglicht; die Entwicklung im Jubiläumsjahr ist eine Neuheit für den Autobus-Sektor: das so genannte Hub-Schwenk-System zur Öffnung einer Gepäck- oder Motorklappe, das in Kooperation mit der Berliner Georg Wisch Maschinenfabrik hergestellt wird. Beide Produkte sollen neben dem Standardprogramm im September auf der IAA für Nutzfahrzeuge präsentiert werden.