Historie // Passion in Scharniertechnologie

1854 bis 2017 // Jahrzehnte voll politischen, gesellschaftlichen, kulturellen und technischen Geschehens. Von Postkutsche und Ölfunzel zu Automobilen, Weltraumflug und Mikroprozessor.

163 Jahre Emil Kaltenbach // das ist die Geschichte eines Familienunternehmens in der sechsten Unternehmergeneration, seiner Menschen, ihrer Arbeit und Leistung, ihrer Sorgen, Freuden und ihres Erfolges. Das heißt aber auch: Über Eineinhalb Jahrhundert Spezialisten-Erfahrung in der Entwicklung und Herstellung von Scharnieren aller Arten und Größen, stetiger Weiterentwicklung der Produktion und der Produkte.

Tradition & Innovation verbinden // lautet somit unser Anspruch im Sinne zeitgemäßer Scharnierlösungen von Heute und Morgen 

1854 // Das Gründungsjahr

  • Caspar Friedr. Wilhelm Kaltenbach, geb. 1822, macht sich als gelernter Kleinschmied selbstständig und pachtet auf Berninghausen bei Milspe eine zum Hof Koordt gehörende Schmiede. Im Anfang werden Torgehänge und einfache Scharniere geschmiedet.
     

1861

  • Von der Schwelmer Familie Ballauf wird ein am Neuenhause bei Homberge gelegener Kotten mit Wohnhaus und einer geräumigen Schmiede erworben. Hier kann die Schmiedetätigkeit besser entfaltet und die Fertigung gesteigert werden. Landwirtschaft noch im Nebenerwerb. Seit 1857 ist C.F.W. Kaltenbach mit Henriette König verheiratet.

1878

  • Der Gründer überträgt seinem ältesten Sohn Emil Kaltenbach den Betrieb, an dessen Ausbau und Erweiterung der neue Besitzer mit Tatkraft und Umsicht arbeitet. Trotz unermüdlichen Schaffens findet er noch Muße, dem Waidwerk nachzugehen oder wohlgemut am Vogelherd zu sitzen.

1900

  • Mit der Anschaffung eines Benzinmotors gelingt die Umstellung des handwerklichen Betriebes auf fabrikmäßige Fertigung; dazu stehen Pressen und Fallhämmer zur Verfügung. Ein erweitertes Programm steigert die Produktion. 15 Arbeitskräfte finden Beschäftigung. Beginn erfolgreicher Geschäftsreisen zur Erweiterung des Abnehmerkreises.

1919

  • Die Söhne Otto und Emil Kaltenbach, seit langem im Unternehmen tätig, treten in die Geschäftsführung ein. Otto Kaltenbach übernimmt die kaufmännische Leitung, sein Bruder Emil ist für den Betrieb verantwortlich. Am 19. 5. 1919 Eintragung in das Handelsregister.

1933

  • Trotz Nachkriegszeit, Inflation und Wirtschaftskrise bleibt die Fertigung aufrechterhalten.

1934

  • Der älteste Teil der Fabrik wird abgebrochen. Im Zuge der wirtschaftlichen Belebung steigt der Produktionsausstoß an. Ein Bürogebäude wird errichtet.

1949

  • Die beiden Söhne der Firmeninhaber übernehmen die Geschäftsleitung. Otto Kaltenbach jr. ist der kaufmännische Leiter und Werner Kaltenbach der Betriebsleiter

1962

  • Die größeren Bedarfsanforderungen an Scharnieren und Beschlägen und der anhaltende Wachstumsprozess bedingen mehr Raum. Daher erhält die 1954 errichtete Werkshalle einen Anbau, durch den auch Lager und Sozialräume erweitert werden. Neue Investitionen zur Verbesserung der Fertigungsverfahren.

1972

  • Für die Lagerung des Materials wird eine Halle gebaut. Die installierte Kranbahn erleichtert alle Materialbewegungen.

1977

  • Zur Bewältigung des erheblich gewachsenen Liefervolumens wird ein Anbau errichtet, in dem die Versandabfertigung und der Werkzeugbau mit seinen Maschinen, Einrichtungen und Magazinen untergebracht sind. Die Belegschaft steigt auf 80 Personen.

1985

  • Einführung EDV - gestützter Büroabläufe.

1988

  • Aufbau einer Entwicklungs- und Konstruktionsabteilung.

1990

  • Nach dem Tod von Otto Kaltenbach übernimmt dessen Tochter Annette Kaltenbach, inzwischen die 5. Generation, als geschäftsführende Gesellschafterin und zugleich Inhaberin die Leitung der Firma Emil Kaltenbach.

1994

  • Einführung eines Qualitätsmanagementsystems auf der Basis einer kontinuierlichen Verbesserung der Prozeßabläufe.

1995

  • Die Erstzertifizierung der Emil Kaltenbach GmbH & Co nach DIN EN ISO 9001.

1998

  • Durchgängige IT - Integration mit Produktions-, Planungs- und Steuerungssystem. 

1999

  • Die vollständige Re-Zertifizierung des Qualitätsmanagementsystems nach der Norm EN ISO 9001 : 1994 wurde im November 1999 von der DNV Zertifizierung und Umweltgutachter GmbH durchgeführt.

2000

  • Einführung einer prozeßorientierten Fertigung.

2003

  • Die vollständige Re-Zertifizierung des Qualitätsmanagementsystems nach der Norm EN ISO 9001 : 2000 wurde im März 2003 vom RWTÜV Systems GmbH durchgeführt.

2005

  • Erstzertifizierung des Gesamtunternehmens nach der TS 16949 Qualitätsnorm sowie erfolgreiche Reauditierungen in den Folgejahren.

2009 

  • Implementierung moderner automatisierter Sägetechnologien für die Profilscharnierfertigung.

2010

  • Wechsel in der Geschäftsführung: Dr. Chris Windhövel wird neben Annette Kaltenbach Geschäftsführer der Emil Kaltenbach GmbH&Co. Der langjährige Geschäftsführer des Unternehmens, Gerd Gottmann, wird in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

2011

  • Unternehmens- und Produktionserweiterung durch Eröffnung eines zweiten Werkes in Sprockhövel zur Ausweitung des Produktspektrums.

 2011

  • Generationenwechsel: Nach kurzer schwerer Krankheit und dem Ableben der langjährigen Geschäftsführenden Gesellschafterin Annette Kaltenbach übernimmt Dr. Chris Windhövel in der sechsten Familiengeneration ab Juli die Gesamtleitung der Emil Kaltenbach GmbH.

2012

  • Modernisierung des Produktionsstandortes inklusive Verwaltungsgebäude, Hof- und Fertigungsaußenanlagen.

2014

  • Jubiläum: 160 Jahre Emil Kaltenbach

2015

  • Relaunch der Website in neuem responsiven Webdesign und erweiterten Produkt- und Firmeninformationen.
    Messepräsentation auf der 'busworld Kortrijk Europe' in Belgien.

2016

  • Messepräsentation auf der 'BAUMA' in München.
    Ausweitung des SEPTOMAX Standard-Sortiments.
    Aufbau einer eigenständigen Mehrgelenk-Montagelinie